seachas = außer, anders als
murach = ohne, wenn nicht wär
is = vor (bis)
a = zu
dar = bei
go / go dtí = nach, bis, zu
go dtí wörtlich: "bis komme" (tí ist ein alter Konjunktiv von tar = kommen)
In der Aussprache von go dtí wird gelegtl. go weggelassen: [di:].
Varianten zu go dtí: go dtige (Verwendung einer anderen Konjunktivform von tar, in Connacht in Gebrauch), go nuige (altir.: conicci "bis du triffst"), go ruige (altir.: co-ricci "bis du erreichst") (auch > g’ruig, auf Cape Clear drig)
Anlautveränderungen:
ohne Artikel: (meist nur go): keine Lenition: go hÉirinn = nach Irland
mit Artikel (stets go dtí): allg. Regeln für Nominativ/Akkusativ nach Artikel go dtí an teach = zum Haus, go dtí an t-oileán = bis zur Insel In Dingle jedoch stets Eklipse
Pronominalformen:
Im Standard keine bes Pronominalformen, es wird go dtí verwendet z.B.: go dtí mé = zu mir, go dtí tú = zu dir, go dtí é = zu ihm, etc. (etymol. gehören eigtl. die Pronominalformen von chun/chuig zu go)
In Munster können mundartlich Pronominalformen mit Possessivpronomen auftreten: go dtína = bis zu seinem/ihrem
Verwendung:
Ziel räumlicher Bewegung (nach, zu): go dtí an teach = (bis) zum Haus, go nur bei Ortsnamen ohne Artikel: go Meireacá = nach Amerika (bei Ortsnamen mit Artikel: siehe do/chun)
zeitliche Erstreckung ( bis ): go dtí an lá sin = bis zu dem Tag , go nur bei idiomat. Wendungen: go maidin = bis zum Morgen
bis auf, außer, verglichen mit: Níor fheabhas go dtí é = Es gab nichts Besseres als es; Níor mhadra go dtí é. = Es gab keinen Hund wie ihn. Tá mo chuidse díobh ite go dtí dhá cheann. = Ich habe meine (Äpfel) gegessen bis auf zwei.
go = mit
Anlautveränderungen:
ohne Artikel : Eklipse
Pronominalformen:
Es gibt nur spez. Pronominalformen für Possessivpronomen
mit Poss.pron.
mit meinem
go mo
mit deinem
go do
mit seinem
gona
mit ihrem
gona
mit unserem
gonár
mit eurem
go bhur
mit ihrem
gona
Verwendung:
Grundbedeutung mit (selten bzw. veraltet):go n-onóir = mit Ehren; gona laigí daonna uile = mit all seinen menschlichen Schwächen; gona chuid gealseol = mit seinen weißen Segeln
Maßangaben: ...und einhalb: go leith (wörtl.: "mit halbem"). z.B: trí chéad go leith punt = 350 Pfund
in Redewendung.: go bhfios dom = soweit ich weiß (wörtl.: "mit Wissen zu mir"), go gcuimhin liom = so weit ich mich erinnere, go gclos dom = was ich so höre
ohne folg. Eklipse handelt es sich um eine andere Präposition, siehego (dtí)
Es spicht einiges dafür, daß die Konjunktion go = daß von dieser Präposition abstammt.
Etymologisch mit latein. "cum" verwandt.
gan = ohne
Anlautveränderung:
ohne Artikel: Lenition (meist nur vor abstrakten/allgem. Begriffen, im Sinne von "ohne jede" oder im Sinne von "-los")
z.B: gan phósadh = unverheiratet, gan chiall = ohne (jeden) Sinn, sinnlos
jedoch stets keine Lenition
von d, s, t, f, z.B.: gan fear = ohne einen Mann (bei s mundartl. teilw. t-Vorsatz)
in Infintivkonstruktionen und Small Clauses, z.B.: gan pósadh = nicht/ohne zu heiraten
wenn ein einzelnes Substantiv elliptisch gemeint ist, z.B.: gan clú (a bheith agat) = ohne Ruhm (zu haben)
wenn Substantiv weiteres Attribut trägt
Eigennamen, z.B.: gan Pól = ohne Paul
mit Artikel: keine spez. Lenitionsregeln
Pronominalformen:
keine Pronominalformen : gan mise = ohne mich, gan tusa = ohne dich, gan é = ohne ihn
Verwendung:
ohne: gan obair = ohne Arbeit
gan … gan (oder: gan … ná): weder noch: gan obair gan arán = gan obair ná arán = weder Arbeit noch Brot
in halbverneinten Ausdrücken: mit nur: gan ach aon alt amháin = mit nur einem Artikel, gan níos mó ná trí scillinge ina phóca aige = mit nur 3 Schilling in seiner Tasche
zur Verneinung in Infinitivkonstruktionen und Small Clauses: nicht: Aontaím gan labhairt leis. = ich bin einverstanden, nicht mit ihm zu sprechen. wenn Infinitivkonstruktion adverbial verwendet: ohne: Imigh mé gan labhairt leis. = Ich ging, ohne mit ihm zu sprechen.
ohne Artikel: Lenition, z.B.: mar fhear = wie ein Mann
mit Artikel: gewöhnl. keine, z.B.: mar an fear = wie der Mann selten: Eklipse, z.B.: mar an ngrian = wie die Sonne, mar an gcéanna = ebenso, gleichfalls
Pronominalformen:
keine Pronominalformen : mar mise = wie ich
Verwendung:
wie,als: mar bhean = als Frau, wie eine Frau
entsprechend, nach (Art von): gach éinne mar a dhúchas = jeder nach seiner Natur
mar atá = als da ist, insbesondere, namentlich
als Apposition: Tá sé fairsing is fionnuar, mar sheomra = Es ist geräumig und kühl, das Zimmer.
als Klassifikation: Bhí sí mar Leas-Uachtarán ar an gcrúpa. = Sie war Vizepräsidentin der Gruppe.
mar gheall ar = wegen: mar gheall ar an mbád = wegen des Bootes
mar le = für: (betrachtet als, in Anbetracht): Is breá an aimsir í, mar le geimhreadh = Es ist schönes Wetter für einen Winter.
ohne Artikel: keine, z.B.: amhail fear = wie ein Mann
mit Artikel: keine, z.B.: amhail an fear = wie der Mann
Pronominalformen:
keine Pronominalformen : amhail mise = wie ich
Ausnahme: amhlaidh (amhail + ea, älter eadh), das im Sinne eines Adverbs "so" verwendet wird.
Verwendung:
wie: amhail carraig = wie ein Fels
os = über
os ist eine alte Präposition, die heute nurmehr in festen Verbindungen benutzt wird, keine Lenition/Eklipse, auch ós, uas,
früher auch Präpositionalpronomen uasam, uasat, uaiste, uasainn, uasaibh, uasta,
verwandt mit thuas, anuas, suas, lastuas (siehe Richtungsadverbien)
Verwendung:
os cionn = über,oberhalb: os mo chionn = über mir
os comhair, os coinne = gegenüber:
os ard = laut, offen, öffentlich (adverbial)
os íseal = mit leiser Stimme, im Geheimen
os meán = oberhalb des Meßbereichs
seachas = außer, anders als
seachas ist eine Zusammensetzung aus seach und der Kopula is, daher selten auch seach is oder nur seach (dieses auch mit seltenen Präpositionalpronomen: seacham, seachat, etc.)
Verwendung:
anders als: an teach seachas an ceann seo = ein anderes Haus als dies
andere außer: seachas thú féin = außer dir selbst, daoine seachas ise = andere außer ihr
seachas mar a + direkter Relativsatz: verglichen damit, wie
besser, eher als: seachas a chéile = eher als das andere
(und) nicht: oft hat seachas nur die Bedeutung von dt. "nicht", insbesondere nach einer Berichtigung: Rinne an fear sin, seachas an bhean. = Der Mann hat es getan, nicht die Frau.; Bearna seachas Barna = Bearna und nicht Barna (irischer vs. anglisierter Ortsname)
seachas braucht immer Vergleichspartner, von denen man sich heraushebt, abtrennt oder unterscheidet. Es ist also relativ.
Will man außer im Sinne einer absoluten Ausnahme verwenden, nimmt man ach (amháin), cé is moite de, diomaite de, z.B.:
seachas mise = außer mir (d.h. neben mir noch andere)
ach amháin mise = außer mir (keiner außer mir)
murach = ohne; wenn nicht wäre
Murach ist eine Zusammenziehung aus der Konjunktion mura und mbeadh, somit wörtl. "wenn nicht wär". Neben Substantiven können auch Infinitivkonstruktionen und go/nach-Gliedsätze nach murach stehen.
Mehr dazu unter Konjunktionen: wenn es nicht so wäre, (daß)
is = vor (bis)
nur mit Artikel an ( = is an) verwendet (eigtl. is an < i san = in dem)
Verwendung:
zeitlichbis: mí is an lá inniu = heute vor einem Monat (wörtl. "ein Monat bis der Tag heute"), bliain is an t-am seo = vor einem Jahr zu dieser Zeit (wörtl. "Jahr bis diese Zeit")
a = zu
a wird (fast) nur vor Verbalnomen verwendet. Es wird oft eher als eine Partikel als eine wirkliche Präposition angesehen.
Eigentlich ist es eine abgeschliffene Kurzform der Präposition do = zu.
a wird [ə] ausgesprochen.
Vor mit Vokal (oder mit fh) beginnenden Wörtern ist es somit stumm,
z.B.: beoir a ól = Bier zu trinken [b′oːr′ oːl]
In Dingle tritt nach a vor vokalisch (oder mit fh) beginnenden Verbalnomen jedoch ein dh’-Vorsatz auf,
z.B.: beoir a dh’ól = Bier zu trinken [b′oːr′ ə γoːl]
(ebenso in Ulster, dort jedoch eingeschränkt auf die Verwendung in Small Clauses nach bestimmten Verben, siehe Konstruktion des Zieles mit a)
In älterer Literatur und in Munster tritt noch volles do statt a auf:
z.B.: "chun na Gaedhilge d’fhoghluim" = chun na Gaeilge a fhoghlaim = um Irisch zu lernen.
Anlautveränderungen:
ohne Artikel: Lenition z.B.: rud a dhéanamh = etwas zu tun
Verwendung:
bei Infinitivkontruktionen, um Objekt und Verbalnomen (z.T. auch Subjekt und Verbalnomen) zu verbinden:
z.B.: Bhí mé sásta míle a shiúl = Ich war einverstanden, eine Meile zu gehen. bei Infinitivkonstruktionen ohne Objekt oder Subjekt wird es jedoch nicht oder nur dialektal eingesetzt (bei den Verbalnomen teacht, dul, bheith)
anstelle von ag in der Verlaufsform im Relativsatz, wenn das Objekt Bezugswort ist und somit vor dem Verbalnomen im Nominativ/Akkusativ steht (und nicht Genitiv nach dem Verbalnomen)
z.B.: an litir atá an fear a scríobh = der Brief, den der Mann gerade schreibt. So stets auch in Fragen nach dem Objekt
z.B.: Céard atá tú a dhéanamh? = Was machst du gerade?
anstelle von ag in der Verlaufsform in anderen Fällen, in denen das Substantiv-Objekt nicht direkt nach dem Verbalnomen erscheint.
z.B.: Níl an fear a scríobh ach an litir. = Der Mann schreibt nur den Brief. (halbverneinter Satz mit dem Objekt nach ach)
Pingin ní raibh mé a shaothrú. = Nicht einen Penny habe ich verdient. (negativer Satz mit vorgezog. Objekt)
in Ulster anstelle von ag in der Verlaufsform nach Verben des Anfangens/Fortsetzens/Beendens/Veranlassens und nach Verben der Bewegung, oft im Sinne eines Zieles (sog. "infinitive of purpose")
z.B.: Tháinig sé a chónaí sa tsráidbhaile = Er kam, um im Dorf zu wohnen.
Außer vor Verbalnomen tritt a selten auf: z.B. in a chlog = Uhr (in Uhrzeitangaben, entsprech. engl. o’clock): Tá sé a trí a chlog. = Es ist 3 Uhr. (Es ist hier eher eine Kurzform von de, im partitiven Sinne: "3 Stunden von der Uhr")
dar = bei
Eher seltene Präposition, verwendet in Beteuerungen, Ausrufen und ähnl. Wendungen. Oft auch ar anstelle dar.
z.B.: dar Dia! = bei Gott!, dar m’anam! = bei meiner Seele!, dar m’fhocal! = bei meinem Wort!