Caibidil a Ceathair Déag: 

Anlautveränderungen (Na hAthruithe Tosaigh)

Gramadach na Gaeilge

Eklipse
Schreibung
Besonderheiten
Verwendung

Eklipse (An tUrú)

Die Eklipse (griech.: Auslassen, Verschwinden) ist der Ersatz des stimmlosen durch den entsprechenden stimmhaften Konsonanten (c zu g, f zu bh, t zu d, p zu b), also eine Sonorisierung. Bereits stimmhafte Konsonanten werden hingegen durch Nasale ersetzt (b zu m, d zu n, g zu ng), also eine Nasalierung.
Daher wird Eklipse manchmal auch Nasalisation genannt.

Hier etwas zur Ursache der Eklipse.

suas

Zur Schreibung der Eklipse:

Konsonant eklipsiert Aussprache
breit schlank
b mb  [m]  [m′]
c gc [g] [g′]
d nd [n] [n′]
f bhf [v] / [w] [v′]
g ng [ŋ] [ŋ′]
p bp [b] [b′]
t dt [d] [d′]

l, m, n, r, s (und h, j, v, w, z) erfahren keine Eklipse.

suas

Besonderheiten:

d, t wird (im Standard, Connacht, Ring) nicht eklipsiert nach Präposition + Artikel, z.B.:ag an duine = bei dem Menschen, in Munster (außer Ring) wird hier auch d, t eklipsiert: ag an nduine = bei dem Menschen
s kann in manchen Dialekten (Oileán Chléire, Co. Cork; Ost-Galway) "eklipsiert" werden. Es folgt dort Ersatz des stimmlosen s [s] durch das stimmhafte s [z], ein sonst im Irischen unüblicher Laut. Schriftsprachlich bleibt dies aber ungekennzeichnet. (z.B.: an sagart [ə sagərt], ar an sagart [er′ ə zagərt])

suas

Verwendung:

  1. nach den Präpositionen ag, ar, as, le, mar, ó, faoi, roimh, trí, thar, um wenn mit Artikel an: (in Munster stets, in Connacht bei d, t keine Eklipse sowie t-Präfix vor s bei femin. Substantiven, in Ulster generell Lenition stattdessen) z.B.:  ar an mbord = auf dem Tisch. Genaueres siehe Artikel mit Präpositionen
  2. nach Präposition mit Artikel sa (in Connacht stets, in Munster nur bei f, im Standard/Ulster Lenition):
    z.B.: sa bhfarraige = im Meer (Standard: san fharraige)
  3. nach der Präposition i  wenn ohne Artikel  z.B. i dteach = in einem Haus
    (ähnlich auch nach den veralteten Präpositionen go = mit, iar = nach)
  4. nach Genitiv-Plural-Artikel na  z.B. na dtithe = der Häuser, na mban = der Frauen
  5. nach den Plural-Possessivpronomen  ár, bhur, a z.B. ár dtír = unser Land, bhur mbord = euer Tisch, a gcarr = ihr Auto
  6. nach den Zahlen 7-10, (17-19, 27-29 etc.) z.B.: deich dteach = zehn Häuser
  7. Verb nach Verbalpartikeln / Konjunktionen  an, go, nach, mura, dá, sula, ach a. z.B. An bhfuil tú ann? = Bist du da?
  8. Verb nach Fragewort (in der Bedeutung wo)
  9. Verb nach indirekter Relativ-Partikel a. z.B.: an bord a gcuirfidh tú an leabhar air = der Tisch, auf den du das Buch legen wirst.
  10. Verb nach der verallgemeinernder Relativpronomen a ("alles, was")
    ebenso nach der Wendung diabhal a (dt. "nicht", wörtl.: "Teufel alles, was")
  11. nach dem Präfix éa- ( = "un-") Hier jedoch heute in der Schrift Auslassung des eklipsierten Buchstaben (éa- + cóir = éagóir = Unrecht, éa + trom = éadrom = unschwer, leicht)
  12. in wenigen Ortsnamen nach einstmals sächlichen Substantiven, z.B. Loch nEachach (Lough Neagh), sowie nach anderen Substantiven im Genitiv-Plural, z.B. Mainistir Ó dTorna (Abbeydorney), wörtl.: "Abtei der Enkel Torns"
  13. Früher war auch eine Eklipse nachfolgender Adjektive nach eklipsierten Substantiven im Genitiv Plural üblich, z.B. scéal na mban mbocht = die Geschichte der armen Frauen, z.T. auch im Dativ Singular

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© Lars Braesicke 1999 / 2000

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[ 1 ]
Früher war neben der o.g. Schreibweise als Variante der Schreibung auch eine Verdopplung des eklipsierten Buchstaben üblich: bb statt mb [m], cc statt gc [g], dd statt nd [n], ff statt bhf [v], gg statt ng [ŋ], pp statt bp [b], tt statt dt [d], z.B.: go ffuil statt go bhfuil, nach ttuiginn statt nach dtuiginn.